Was wäre das Remstal, was wäre Weinstadt ohne seinen Weinbau, seine hervorragenden Weine , seine hervorragenden Weingüter und seine wunderschöne Kultur- und Naturlandschaft?
Der Weinbau ist im Wandel, viele Herausforderungen gibt es aufgrund von klimatischen ?? Veränderungen sowie politischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen zu bewältigen.
Als Oberbürgermeister der größten Weinbaukommune im Rems-Murr-Kreis ist es mir sehr wichtig, auf diese Themen einzugehen und gemeinsam mit Vertretern der Winzer, der Genossenschaften, der Politik und der Fachbehörden nach sinnvollen und gangbaren Wegen und Lösungen zu suchen.
Ich bin deshalb sehr froh, dass das Landratsamt auf meine Anregung hin einen "Runden Tisch Weinbau" organisert hat und Landrat Dr. Sigel die entsprechenden Vertreter/Multiplikatoren dazu eingeladen hat.
Wenn es sich nicht mehr lohnt, Flächen zu bewirtschaften, verwildern diese oder liegen brach. Nicht nur das Landschaftsbild wird dadurch beeinträchtigt - vor allem werden die Nachbargrundstücke durch verwilderte Rebflächen einem enormen Krankheitsdruck ausgesetzt. Diese Entwicklung ist leider auch im Remstal schon deutlich zu spüren.
Die zentralen Inhalte heute waren:
- Umgang mit nicht bewirtschafteten Rebflächen
- wirtschaftliche Situation im Weinbau
- Freiflächenphotovoltaik
- Klimawandel
- Hagelabwehr
- Bewässerung
Neben rechtlichen Aspekten - wie können wir z.B. als Stadt/Landkreis gegen verwilderte Rebflächen vorgehen, welche Nachnutzungsmöglichkeiten sind denkbar - sind wir alle dazu aufgerufen, unsere lokale Landwirtschaft und unsere lokalen Winzer zu unterstützen - denn klar ist: ohne eine funktionierende Landwirtschaft wird sich unser Naturraum und unsere Kultur- und Naturlandschaft nachhaltig und nachteilig verändern. Damit würde die Lebensqualität in allen Weinanbaugebieten deutlich sinken.